Fahrradgruppe des Dutumer Schützenvereins bestieg den Basilika-Turm

Nachdem die Mitglieder der Fahrradgruppe des Dutumer Schützenvereins im Februar von Friedel Theismann
umfassend über die Baugeschichte und Ausstattung der Basilika informiert worden waren, fand nun mit der Besteigung des Turms eine Fortsetzung statt. Auch jetzt beeindruckte Theismann die Gruppe wieder mit vielen Hintergrundinformationen. Großes Interesse erzeugte insbesondere der mächtige Glockenstuhl. Mit einem Anschlag der größten etwa vier Tonnen schweren Stahlglocke konnte Friedel Theismann demonstrieren, welche Lautstärke ein Glockengeläut auslösen kann. Die Warnung, vorsorglich die Ohren zuzuhalten, war angebracht, denn der dumpfe durchdringende Ton war enorm und löste allgemeines Erstaunen aus. Der Bau der Basilika mit ihren kathedralähnlichen Dimensionen spiegelt den Strukturwandel wider, der sich im ausgehenden 19. Jahrhundert im nördlichen Münsterland vollzog, als in der einst landwirtschaftlich geprägten Region große Industriebetriebe entstanden und die alte Stadtpfarrkirche St. Dionysius nicht mehr ausreichte. Vom Bauherrn Dechant Bernhard Pietz ist das Motto überliefert: „Hoch die Schornsteine – höher die Kirchtürme!“ Nach einem durchaus mühsamen und schweißtreibenden Aufstieg bei vorherrschenden hohen sommerlichen Temperaturen wurden die Teilnehmer dann mit einem fantastischen Blick auf Rheine belohnt und die Hobbyfotografen konnten herrliche Motive unserer Stadt aus der Vogelperspektive einfangen. Nach den beiden gelungenen, sehr informativen Führungen hat man abschließend gerne das Angebot von Friedel Theismann angenommen, sich zur Weihnachtszeit ein drittes Mal zu treffen, um an einer Krippenführung teilzunehmen. 
 
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